Autopilot
- Einleitung
- Voraussetzungen für die Nutzung von Windows Autopilot
- Funktionsweise bei der Inbetriebnahme von Windows 10/11-Geräten
- Vorteile von Windows Autopilot
- Verknüpfen von Azure AD und Relution
- Hinzufügen von Windows 10/11-Geräte in den Microsoft Store for Business und Azure AD
- Vorbereitung der Out Of The Box Experience (OOBE) bei Microsoft
- Hinterlegte Windows 10/11-Geräte in Relution synchronisieren
- Automatische Einschreibung von Windows 10/11-Geräten in Relution
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- Einleitung
- Voraussetzungen für die Nutzung von Windows Autopilot
- Funktionsweise bei der Inbetriebnahme von Windows 10/11-Geräten
- Vorteile von Windows Autopilot
- Verknüpfen von Azure AD und Relution
- Hinzufügen von Windows 10/11-Geräte in den Microsoft Store for Business und Azure AD
- Vorbereitung der Out Of The Box Experience (OOBE) bei Microsoft
- Hinterlegte Windows 10/11-Geräte in Relution synchronisieren
- Automatische Einschreibung von Windows 10/11-Geräten in Relution
Einleitung
Windows Autopilot
ist ein cloudbasiertes Angebot von Microsoft, mit dem sich neue Windows 10/11-Geräte automatisiert einrichten lassen, um sie für den produktiven Einsatz vorzubereiten. Die Windows 10/11-Geräte müssen dabei nicht neu installiert werden, Windows Autopilot
bedient sich aus dem bereits vorhandenem Image
auf den Geräten. Relution unterstützt die automatische Einschreibung über Windows Autopilot
und so lassen sich Windows 10/11-Geräte über diesen Weg schnell und einfach in Relution inventarisieren.
Voraussetzungen für die Nutzung von Windows Autopilot
Windows Autopilot
kann mit Windows 10/11-Professional, -Enterprise oder -Education ab der Version 1709 verwendet werden. Es wird eine Azure-Instanz mit einem Azure Active Directory
(AAD) und Azure AD Premium P2
-Abonnement benötigt. Für die Einrichtung in Azure müssen Benutzer:innen die Rolle Globaler Administrator
besitzen. Bei der Inbetriebnahme der Windows 10/11-Geräte muss eine Internetverbindung vorhanden sein.
Funktionsweise bei der Inbetriebnahme von Windows 10/11-Geräten
Beim Start der Out Of The Box Experience
(OOBE) der Windows 10/11-Geräte erkennt das System bei einer bestehenden Netzwerkverbindung automatisch, dass es über Windows Autopilot
konfiguriert werden soll. Die Geräte übermitteln ihre ID an Microsoft und prüfen, ob es in Autopilot
für eine Azure AD
-Umgebung registriert wurde. Anschließend müssen sich die Benutzer:innen mit ihren Zugangsdaten auf der Microsoft-Anmeldeseite anmelden. Durch die Anmeldung wird die Einschreibung in Relution durchgeführt und ein Benutzerkonto für die Azure AD
-Benutzer:innen auf den Geräten angelegt.
Vorteile von Windows Autopilot
Windows Autopilot
hat zum Ziel, neue Windows 10/11-Geräte nicht mehr umständlich einzeln mit einem intern erstellten Image
bespielen zu müssen, sondern die Geräte sollen sich möglichst selbständig in vorkonfigurierte Geräte verwandeln. Das minimiert den Aufwand für die Image
-Erstellung und reduziert die erforderliche Zeit für die physische Registrierung und Bereitstellung der Geräte. Azure muss hierzu nur einmal eingerichtet werden und die automatische Registrierung funktioniert so lang, bis das definierte Gültigkeitsdatum des Geheimen Clientschlüssel
abläuft (siehe unten).
s
Verknüpfen von Azure AD und Relution
Im Relution-Portal finden Sie unter Einstellungen > Organisation > Azure Active Directory
eine Anleitung, die Sie bei der Einrichtung und Verknüpfung von Azure AD
und Relution unterstützt.
Hinzufügen der MDM-Anwendung
Zuerst wird eine neue MDM-Anwendung in Azure angelegt und mit den Angaben aus der Relution-Anleitung vervollständigt.
Fügen Sie die Domäne des entsprechenden Relution-Servers in Azure AD
unter Namen der benutzerdefinierten Domänen
hinzu. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation.
Unter Mobilität (MDM und MAM)
wird anschließend die gewünschte MDM-Anwendung hinzugefügt und aktiviert:
- Wählen Sie die Kachel
On-Premises MDM Applikation
unten rechts. - Vergeben Sie einen Namen.
- Klicken Sie auf
Hinzufügen
.
Nun wird die die neue MDM-Anwendung mit den Angaben der Relution-Anleitung aus Schritt konfiguriert:
- Wählen Sie
Alle
fürMDM-Benutzerbereich
(alle Benutzer:innen können eineAutopilot
-Einschreibung durchführen). - Tragen Sie die URL zu den
MDM-Nutzungsbedingungen
aus Relution ein:
https://serverurl/api/v1/devices/windows/termsOfUse
- In
URL für MDM-Ermittlung
tragen Sie die Server-URL aus Relution ein. - Klicken Sie auf
Speichern
.
Vornehmen der MDM-Anwendungseinstellungen
Nachdem die neue MDM-Anwendung erstellt ist, können die lokalen MDM-Anwendungseinstellungen in Azure vorgenommen werden. Hierbei ist es zwingend erforderlich, dass folgende Angaben aus Azure in die Relution-Anleitung in Schritt 2 übertragen werden:
Anwendungs-ID (Client)
Verzeichnis-ID (Mandant)
- Wert des
Geheimen Clientschlüssel
Nun klicken Sie in den lokalen MDM-Anwendungseinstellungen in Azure zum Bearbeiten auf Anwendungs-ID-URI
.
Anschließend tragen Sie in der nachfolgenden Ansicht für Anwendungs-ID-URI
die entsprechende Server-URL ein.
Als nächstes fügen Sie einen Geheimen Clientschlüssel
(Client Secret) unter Zertifikate & Geheimnisse
hinzu:
- Klicken Sie auf
Neuer geheimer Clientschlüssel
in TabGeheime Clientschlüssel
. - Im Dialogfenster
Geheimen Clientschlüssel hinzufügen
geben Sie eine Beschreibung und die Gültigkeit an. - Klicken Sie auf
Hinzufügen
.
Anschließend wird in der Auflistung unter Tab Geheime Clientschlüssel
der neue Eintrag angezeigt.
Konfigurieren der API-Berechtigungen
In Schritt 3 der Relution-Anleitung werden jetzt die API-Berechtigungen konfiguriert:
Folgende Einstellungen müssen in Azure durchgeführt werden:
- Klicken Sie unter
API-Berechtigungen > Konfigurierte Berechtigungen
aufBerechtigung hinzufügen
- Wählen Sie
Microsoft Graph
unterMicrosoft-APIs
im DialogfensterAPI-Berechtigungen anfordern
aus
- Im nächsten Schritt wählen Sie die Kachel
Anwendungsberechtigungen
aus
- Wählen Sie
User.Read.All
fürUser
aus
- Wählen Sie
Group.ReadWrite.All
fürGroup
aus
- Wählen Sie
Device.ReadWrite.All
fürDevice
aus und bestätigen Sie die Auswahl mitBerechtigungen hinzufügen
Bei den neu hinzugefügten API-Berechtigungen wird als Status initial ein Ausrufezeichen angezeigt. Administrator:innen müssen hier einmal zustimmen, damit Microsoft Graph die Berechtigungen letztlich auch erhält. Anschließend wird der Status mit Grünem Häkchen für Gewährt
dargestellt und die Berechtigungen sind erteilt
Definieren der Umleitungs-URI
In Schritt 4 der Relution-Anleitung wird die Umleitungs-URI
in Azure konfiguriert:
- Klicken Sie unter
Authentifizierung
aufPlattform hinzufügen
. - Wählen Sie im Dialogfenster
Plattform konfigurieren
die KachelWeb
aus.
- Geben Sie im nächsten Schritt unter
Web
die Server-URL beiUmleitungs-URI hinzufügen
an. - Deaktivieren Sie die Checkbox
ID-Tokens
. - Klicken Sie auf
Speichern
.
Überprüfen der Azure-Standardeinstellungen und abschließen der Einrichtung
Unter Geräte > Geräteeinstellungen
müssen folgende Punkte konfiguriert sein:
- Alle Benutzer:innen dürfen Geräte in
Azure AD
einbinden. - Alle Benutzer:innen dürfen ihre Geräte für
Azure AD
registrieren. - Maximale Anzahl von Geräten pro Benutzer:in sollte beachtet werden.
Damit ist die Einrichtung in Azure abgeschlossen.
Wählen der Relution Serviceoptionen und abschließen der Einrichtung
In der Relution-Anleitung kann in Schritt 5 noch optional gewählt werden, ob Azure AD
-Benutzer:innen und Azure AD
-Gruppen mit Relution synchronisiert werden sollen:
Mit Klick auf Speichern
ist die Einrichtung und Verknüpfung von Azure AD
in Relution abgeschlossen.
Hinzufügen von Windows 10/11-Geräte in den Microsoft Store for Business und Azure AD
Für die Nutzung desMicrosoft Store for Business
wird ein Konto benötigt.
Neue Geräte können über einen Partner beschafft und registriert werden. Über diesen Weg werden die Geräte automatisch in den Microsoft Store for Business
und in Azure AD
hinterlegt und müssen nicht selbst manuell eingepflegt werden.
Bereits in Betrieb genommene Geräte lassen sich auch manuell hinzufügen. Dazu wird eine
-Datei benötigt, die per Powershell-Skript auf den Geräten erzeugt wird. Anschließend wird die CSV
-Datei über CSV
Geräte hinzufügen
hochgeladen und die hinzugefügten Geräte müssen zurückgesetzt werden.
Die Geräte erscheinen anschließend in der Geräteliste und müssen mit einem konfigurierten Profil verknüpft werden.
Vorbereitung der Out Of The Box Experience (OOBE) bei Microsoft
Im Microsoft Store for Business
lassen sich nun Profile auf hinzugefügte Geräte anwenden.
- Klicken Sie unter
Einstellungen
und TabVerteilen
aufVerwaltungstool hinzufügen
und wählen Sie die MDM-Anwendung anhand des Namen aus. - Klicken Sie
Aktivieren
(falls noch nicht aktiviert).
Anschließend wählen Sie Neues Profil erstellen
unter Geräte > Autopilot-Bereitstellung
aus.
Nun müssen für das neue Autopilot
-Bereitstellungsprofil folgende Angaben gemacht werden:
- Vergeben Sie einen Namen.
Datenschutzeinstellungen überspringen
ist optional.Erstellung des lokalen Administratorkontos auf dem Gerät deaktivieren
ist optional (wenn die Checkbox ausgewählt wird, wird ein Standard-Benutzer-Konto angelegt, ansonsten ein Administrator-Konto).Software-Lizenzbedingungen von Microsoft überspringen
ist optional.- Bestätigen Sie die Eingaben mit
Erstellen
.
Jetzt lassen sich erstellte Profile auf Geräte anwenden.
Hinterlegte Windows 10/11-Geräte in Relution synchronisieren
Unter Geräte > Auto-Einschreibungen
werden die Windows 10/11-Geräte über die Schaltfläche Synchronisieren
in Relution hinzugefügt. Die Geräte dürfen zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeschrieben sein.
Automatische Einschreibung von Windows 10/11-Geräten in Relution
Nach Zurücksetzen der Geräte oder bei erstmaliger Inbetriebnahme wird im OOBE die Netzwerkverbindung hergestellt. Sobald dies geschehen ist, kommunizieren die Geräte mit Azure und laden das Autopilot
-Profil herunter.
Daraufhin erscheint der Anmeldebildschirm für das Microsoft-Konto. Nachdem Benutzer:innen ihre Anmeldedaten eingegeben haben, findet die Kommunikation mit Relution statt. Es wird zunächst der Nutzungsbedingungs-Endpunkt aufgerufen, und daraufhin findet die Einschreibung in Relution statt.
Wenn die Benutzer:innen in Relution hinterlegt und Auto-Einschreibungen für die Geräte vorhanden sind, werden die Einschreibungen durchgeführt. Anschließend erscheinen die Windows 10/11-Geräte im Geräteinventar der entsprechenden Relution-Organisation und können über Windows-Richtlinienkonfigurationen und Aktionen weiter konfiguriert werden.